Honig wird oft als gesündere Alternative zu raffiniertem Zucker angepriesen. Tatsächlich enthält er Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, die gewöhnlichem Haushaltszucker fehlen. Diese Nährstoffe können das Immunsystem stärken und Entzündungen lindern. Zudem hat Honig antibakterielle und abschwellende Eigenschaften, weshalb er gerne bei Halsentzündungen und Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Möchte man die gesundheitlichen Inhaltsstoffe nutzen, muss man allerdings beachten, Honig nicht über 40 Grad Celsius zu erwärmen. Wer ihn also in Tees genießen möchte, sollte sich bewusst sein, dass er dort seine förderlichen Eigenschaften verliert und nur mehr als Süßungsmittel dient. Auch im chemischen Aufbau hebt sich Honig ab: während Haushaltszucker nur aus reiner Saccharose besteht, enthält Honig die beiden Einfachzucker Glukose und Fruktose. Diese Einfachzucker können zwar vom Körper besser verwertet und genutzt werden – allerdings kann der enthaltene Fruchtzucker den Appetit anregen. Ein morgendliches Honigbrot ist also nicht ideal, um den Hunger langfristig zu stillen. Ein weiterer Nachteil zeigt sich aus zahngesundheitlicher Sicht: durch seine klebrige Konsistenz haftet Honig länger an den Zähnen als gewöhnlicher Kristallzucker. Und obwohl Honig aufgrund seines Wassergehalts etwa 20% weniger Kalorien als Zucker hat, sollte er trotzdem nur in Maßen genossen und keineswegs als kalorienfreie Alternative betrachtet werden.